Was ist der Unterschied zwischen Anti-Einbruch-Scheiben und Sicherheitsscheiben?

Sie möchten Ihr Zuhause vor Einbruch schützen? Sie können auf viele Möglichkeiten zum Schutz Ihres Eigentums setzen: Rollläden, Fenstergitter, verstärkte Beschläge, Alarmanlagen und Anti-Einbruch-Scheiben. Die letzten sind besonders erwähnenswert – sie sind auf den ersten Blick nicht sichtbar und trotzdem reduzieren sie die Gefahr, dass Einbrecher eindringen. Bedenken Sie jedoch, dass nicht jede Scheibe, die nicht in kleine Stücke zerbrechen kann, auch eine Anti-Einbruch-Scheibe ist. Welche Bedingungen muss sie erfüllen und ist es wirklich eine feste Barriere für Diebe? Ist die Anti-Einbruch-Scheibe die Sicherheitsscheibe zugleich?

 

Was sind Sicherheitsscheiben?

Solche Scheiben zeichnen sich dadurch aus, dass sie mit Folie beschichtet sind und im Bruchfall nicht in scharfkantige Stücke zerbrechen und bei einem solchen Fall im Fensterrahmen stehen bleiben sollen. Somit stellen sie keine Gefahr für die Haushaltsmitglieder dar und sind besonders zu empfehlen, wenn wir Kinder zu Hause haben, die beispielsweise mit einem Ball in die Scheibe werfen können.

Sie werden dort eingebaut, wo ein hohes Scheibenbruchrisiko besteht, zum Beispiel in großen Verglasungen (Balkon- oder Terrassenfenster), in Dachfenstern oder Trennwänden. Selbst wenn sie beschädigt sind, werden sie die Kinder (oder andere Personen) nicht verletzen.

Zu betonen ist, dass die Sicherheitsscheibe keinen Einbruchschutz darstellt – wenn wir einen solchen Schutz brauchen, sollten wir auf Anti-Einbruch-Scheiben setzen.

 

Anti-Einbruch-Scheiben – wie sind sie also?

Sie haben mehrere Schichten von PVB-Folie und werden aus dickeren, geschichteten, verklebten Scheiben hergestellt und manchmal sogar aus gehärteten. Auch spezielle Beschläge sind bei ihnen wichtig. Solche Scheiben bieten zwar keinen hundertprozentigen Einbruchschutz, verzögern aber den Einbruch der Diebe ins Haus erheblich. Je nach Klasse (es gibt acht Klassen) sind sie beständig gegen schwächere oder stärkere Schläge und Angriffe mit Hammer oder Axt.

Anti-Einbruch-Scheiben werden nicht nur in Wohnungen eingebaut, sondern auch in Banken, Büros, Juwelierbetrieben, Schaufenstern (insbesondere dort, wo hochwertige Waren verkauft werden), Museen oder öffentlichen Gebäuden und sogar in Autos. Sie ersetzen ruhig Rollläden und Gitter in Fenstern. Im Gegensatz zu diesen stellen sie eine unsichtbare Barriere dar und somit eine Überraschung für einen potentiellen Dieb, der ein solches Hindernis normalerweise nicht erwartet.

Entscheiden wir uns zusätzlich für Scheiben der Klassen P3 und P4 – also diejenigen, die am häufigsten in Einfamilienhäusern montiert werden – kann es sich herausstellen, dass unser Versicherungsbeitrag um 5-10% reduziert wird. Alles, weil solche Scheiben das Einbruchsrisiko erheblich verringern.

Wenn uns nur die Tatsache wichtig ist, dass die Hausbewohner sich nicht mit Glasscherben verletzten, setzen wir auf sichere Scheiben. Wenn jedoch es unser Ziel ist, das Haus vor Dieben zu schützen, müssen wir Anti-Einbruch-Scheiben kaufen.